Dieses Essen steht für ungefähr alles, was ich nie sein wollte. Als ich von zuhause auszog, schwor ich mir zweierlei. Erstens: Ich würde niemals nie-nicht Reste aufwärmen, nur weil sie da waren. Zweitens: Rezepte würden befolgt, ohne Ausnahme.
Nun. Heute, anderthalb Dekaden später, liebe ich – wie mein Vater – wenig mehr als Überbleibsel von Selbstgekochtem und habe – wie meine Mutter – ein handfestes Problem mit Buchstabentreue.
Es ist darum reichlich müßig, dieses Essen hinzuschreiben, denn es ist mir noch nicht einmal gelungen, es zweimal genau gleich zu kochen. Wenn ein Gericht prädestiniert ist, einen ganzen Kühlschrank auf einmal aufzunehmen, dann dieses.
Die älteren unter Euch kennen es schon, denn ich habe hier bereits einen kleinen Spickzettel hinterlassen. Damit ich den nicht länger mühsam suchen muss, gibt’s heute dessen etwas förmlichere Fassung. Die wie gesagt als grober Fahrplan zu lesen ist, denn ich handhabe gerade die Füllung absolut freihändig: Statt selbstgewürfelten Gemüse tut’s an gewissen Tagen das Zeug aus der Tiefkühlabteilung, statt Sojaschnetzeln funktioniert freilich wie im Original auch Fleisch oder eine Dose Kichererbsen oder Bohnen. Ich rühre gerne Reste von (Salat-)Saucen oder Currypaste rein, nehme Sauerrahm statt Joghurt – und stehe am Ende immer mit etwas da, das uns vollauf zufriedenstellt. Falls ihr das auch wollt und überdies Euer altes Anstellgut verbrauchen: voilà.
![]() Sourdough Skillet
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
ZUTATENPFANNENINHALT
SAUERTEIG-HAUBE
DAZU
SO GEHT’S
NOTIZENfrei nach Farmhouse on Boone |

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