Suchtfaktor: hoch. Schoko-Nuss-Cookies mit Sauerteig
Das sind sie: Die Kekse. Mit Schoki. Und Sauerteig. Und vielen guten Nüssen. Wir essen sie derzeit abwechselnd mit den Frühstückskeksen und passen bestimmt bald in keine Hosen mehr. Aber irgendwas ist ja immer.
Sarah Owens bäckt sie im Original übrigens mit Buchweizenmehl. Als ich das versucht habe, lag am Ende ein großer Keks am Blech und nicht 30 kleine. Ist auch nett, nur etwas unhandlich. Seitdem: ausschließlich Weizenmehl. Und freie Hand bei den Nüssen: Die vorgesehenen Walnüsse schmecken super, aber auch Erdnüsse (gesalzen!) sind ziemlich fein – genau wie Mandeln, Cashews und Haselnüsse. Oder, wenn sonst nichts zur Hand ist: Sonnenblumenkerne. Feel free!
½TLSalzweniger, wenn gesalzene Nüsse verwendet werden
145gNüssegrob gehackt (original: Walnüsse, es schmecken aber auch Erdnüsse, Mandeln, Cashews oder ein Mix aus allem hervorragend)
SO GEHT'S
Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier auslegen.
Schokolade in grobe Stücke brechen und über einem Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen.
Butter und Zucker mit den Quirlen des Handrührgeräts schaumig schlagen. Schokolade dazu fließen lassen und unterschlagen. Sauerteig grob unterziehen, bis er Schlieren bildet.
Mehl, Kakaopulver, Natron, Salz und grob gehackte Nüsse unterheben. Aus dem Teig etwa walnussgroße Bällchen formen, etwas flach drücken und mit etwas Abstand auf das Backpapier setzen. Im Ofen ~ 15 Minuten backen. Auskühlen lassen.
Regel kennen, Regel brechen? Oh ja – am liebsten meine eigenen! Denn entgegen anderslautender Behauptungen pflege ich inzwischen doch zwei Anstellgüter. Aus einer Laune heraus erzog ich das alteingesessenen Roggen-ASG in einem zweiten Glas auf Weizen um – und bin dabei geblieben. Just because (und weil die Weizenbasis wesentlich milder schmeckt, wovon manches Gebäck durchaus...
Deftig dreinschauende Gemüsequiches? Genau mein Beuteschema! Der (preisreduzierte) Tofu lag darum schon im Einkaufskorb, bevor sich weitere Überlegungen überhaupt formierten. Überlegungen wie: Eine Quiche ganz ohne Eier, Butter und Käse? Sicher, Schätzchen? Aber: Das Kind plantschte bereits vergnüglich im Brunnen, sodass ich beschloss, dass ein mit Sauerteig versetzter Boden nun auch kein Risiko mehr wäre....
Vielleicht kennen Sie das: Wenn es Sommer ist, wie es in letzter Zeit so Sommer war. Mit Tagestemperaturen weit über 30 Grad und nachts kaum unter 25. Mit Wärme, die bald durch die Rollläden kriecht, sich in die Wände frisst und Kerzen ohne Anstrengung biegt. Wärme, die man um nichts in der Welt auch nur...
Das sind sie: Die Kekse. Mit Schoki. Und Sauerteig. Und vielen guten Nüssen. Wir essen sie derzeit abwechselnd mit den Frühstückskeksen und passen bestimmt bald in keine Hosen mehr. Aber irgendwas ist ja immer. Sarah Owens bäckt sie im Original übrigens mit Buchweizenmehl. Als ich das versucht habe, lag am Ende ein großer Keks am...
Wie ich je habe besorgt sein können, ob ich meines Sauerteigs Herr werden würde! Man muss es bloß halten wie Susanna und Sarah Owens und das Zeug immer wieder beherzt in Schüsseln klatschen – irgendwas Gutes kommt dabei schon rum. Beispiel: Kekse – again. Hier mit normaler Butter anstelle von Nussbutter. Und Sarahs ausdrücklicher Erlaubnis...
Meine kleine Sammlung von Anstellgutaufbrauchrezepten verdanke ich auch Susanna: Von selbst wäre ich nie auf die Idee gekommen, die Reste, die Sauerteiglebendigerhaltung nun einmal produziert, in wahlweise Nudeln, Bagels, Kekse oder Brownies zu versenken. Genau das sollte man aber unbedingt tun: Nicht nur bewahrt es einen vor müffelnden Mülleimern (den Tipp, das gute Zeug einfach...
Tja, wohin jetzt mit dem Zeug? So gut diese Espresso-Nussbutter auf dem Foto aussah, so mäßig machte sie sich auf Brot. Und damit wären wir bei Punkt zwei: So viel Brot kann kein Mensch essen, wie man backen müsste, um all des Sauerteigs Herr zu werden, den regelmäßige Pflege produziert. Ich wiederhole: wohin? Die Antwort...
Tausch, der den Nutzen steigert. Die eigenen Schubladen, Schränke sind erleichtert – um Dinge, die an ganz anderer Stelle wieder einen echten Zweck erfüllen können. Befriedigend, nicht nur befreiend – wir erinnern uns an das Weniger, das so viel mehr sein kann. Und weil die Suche nach neuen Nutzungszusammenhängen für kulinarische Stehrümchen zu meinen liebsten...
Liebe Miriam, dass man Sauerteig wirklich nahezu überall anbringen kann, habe ich nicht nur von Susanna/Mehlstaub & Ofenduft gelernt, sondern vor allem auch mit Sarah Owens gleichnamigen Buch. Absolute Empfehlung!
Herzlich: Charlotte
Die Krümmel, die ich genascht hab waren schonmal sehr gut 😉
Das abschließende Urteil überlasse ich dem designierten Kekstester.
Gruß, die Namensvetterin
Respekt, wenn Du es bei Krümeln belassen konntest. Ich werde vom hiesigen Keksvernichter immer mit entsetzten Blicken bedacht, wenn der Inhalt der Keksdose ohne sein Zutun wegdiffundiert… 😇
Die Grüße zurück!
Liebe Charlotte, da ich nun auch ein Anstellgut im Kühlschrank habe, es wöchentlich füttere, aber nur max. 1 x pro Woche backe, fallen bei mir zwangsläufig größere Mengen ASG an, weil für ein Brot braucht es ja meist nur 10-20 g. Sag, verstehe ich das richtig und ich könnte hier 100g unterbringen! Muss es frisch aufgefrischt sein? Danke dir und viele Grüße von Hannah
Liebe Hannah,
genauso ist es: 100 g ASG – gern “alt” und unaufgefrischt – sind in diesen Keksen allerbestens aufgehoben. Aber vorsicht: Die Dinger machen wirklich süchtig… 😇
Herzlich: Charlotte
PS: Ich habe übrigens noch ein paar Brötchen- und Bagelrezepte, in denen auch eher große Mengen Sauerteig verschwinden… nur, falls Bedarf bestünde :)!.
Liebe Hannah – ich sehe schon: Der Warnhinweis nützt gar nix 😆! Freut mich, dass die Dinger auch Dir so gut schmecken! Das Originalrezept kommt von Sarah Owens, deren ganzes Buch “Sauerteig” ich nur empfehlen kann. Und zwar ehrlich & von Herzen!
nee, Warnhinweise nutzen gar nichts bei mir und nun hast du auch gleich noch einen weiteren Schwachpunkt bei mir getriggert – meine Bücherleidenschaft! Ich glaube das Buch brauche ich! Allerdings backe ich fast nur mit Dinkel, Einkorn, Emmer usw (auch die Cookies übrigens) – Owens und auch du mehr mit Weizen. Dinkel und Weizen müssten abredoch ganz gut austauschbar sein – oder? Erfahrungswerte hast du in diesem Fall vermutlich keine? Aber vielleicht einen second hand im Repertoire? Aber schon allein wegen der Fotos könnte ich mir das Buch eigentlich SOFORT kaufen …. 😉
Liebe Hannah – kann gut sein, dass ich in den Keksen auch mal Dinkelmehl versenkt habe, wenn welches da war. Passt von der “Nussigkeit” her ja prima. Prinzipiell sähe ich – gerade bei Owens’ Kleingebäcken – keine nennenswerten Gründe, warum man nicht permanent mit Dinkel- statt mit Weizenmehl arbeiten sollte. Generell “schluckt” Dinkel mehr Flüssigkeit und muss auch ein bisschen anders geknetet werden – aber da hilft im Zweifelsfall ein bisschen Recherche weiter – Steffi von Hefe & mehr hat dazu bereits manches aufgeschrieben. Ich liebe das Buch jedenfalls sehr – und das sage ich nicht von vielen!
Herzlich: Charlotte
Kekse! Hier gibt es Kekse! Bei der Aufnahme weiterer Geschmacksproben (aka Nutzung der Seite) erklärst Du Dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.Ich will Kekse!Nee, lass ma'.Mehr dazu »
Ui, Kekse mit Sauerteig – das hab ich auch noch nie gehört! Klingt spannend und naja, mit Schoko und Nuss kriegt man mich immer 😀
Lg, Miriam
Liebe Miriam, dass man Sauerteig wirklich nahezu überall anbringen kann, habe ich nicht nur von Susanna/Mehlstaub & Ofenduft gelernt, sondern vor allem auch mit Sarah Owens gleichnamigen Buch. Absolute Empfehlung!
Herzlich: Charlotte
Die Krümmel, die ich genascht hab waren schonmal sehr gut 😉
Das abschließende Urteil überlasse ich dem designierten Kekstester.
Gruß, die Namensvetterin
Respekt, wenn Du es bei Krümeln belassen konntest. Ich werde vom hiesigen Keksvernichter immer mit entsetzten Blicken bedacht, wenn der Inhalt der Keksdose ohne sein Zutun wegdiffundiert… 😇
Die Grüße zurück!
Liebe Charlotte, da ich nun auch ein Anstellgut im Kühlschrank habe, es wöchentlich füttere, aber nur max. 1 x pro Woche backe, fallen bei mir zwangsläufig größere Mengen ASG an, weil für ein Brot braucht es ja meist nur 10-20 g. Sag, verstehe ich das richtig und ich könnte hier 100g unterbringen! Muss es frisch aufgefrischt sein? Danke dir und viele Grüße von Hannah
Liebe Hannah,
genauso ist es: 100 g ASG – gern “alt” und unaufgefrischt – sind in diesen Keksen allerbestens aufgehoben. Aber vorsicht: Die Dinger machen wirklich süchtig… 😇
Herzlich: Charlotte
PS: Ich habe übrigens noch ein paar Brötchen- und Bagelrezepte, in denen auch eher große Mengen Sauerteig verschwinden… nur, falls Bedarf bestünde :)!.
Wow, super, ich danke dir und probiere aus! Liebe Grüße von Hannah
Wie genial sind die bitte?! Warum habe ich jemals ASG entsorgt? Vielen Dank für dieses tolle Rezept! Hannah
Liebe Hannah – ich sehe schon: Der Warnhinweis nützt gar nix 😆! Freut mich, dass die Dinger auch Dir so gut schmecken! Das Originalrezept kommt von Sarah Owens, deren ganzes Buch “Sauerteig” ich nur empfehlen kann. Und zwar ehrlich & von Herzen!
nee, Warnhinweise nutzen gar nichts bei mir und nun hast du auch gleich noch einen weiteren Schwachpunkt bei mir getriggert – meine Bücherleidenschaft! Ich glaube das Buch brauche ich! Allerdings backe ich fast nur mit Dinkel, Einkorn, Emmer usw (auch die Cookies übrigens) – Owens und auch du mehr mit Weizen. Dinkel und Weizen müssten abredoch ganz gut austauschbar sein – oder? Erfahrungswerte hast du in diesem Fall vermutlich keine? Aber vielleicht einen second hand im Repertoire? Aber schon allein wegen der Fotos könnte ich mir das Buch eigentlich SOFORT kaufen …. 😉
Liebe Hannah – kann gut sein, dass ich in den Keksen auch mal Dinkelmehl versenkt habe, wenn welches da war. Passt von der “Nussigkeit” her ja prima. Prinzipiell sähe ich – gerade bei Owens’ Kleingebäcken – keine nennenswerten Gründe, warum man nicht permanent mit Dinkel- statt mit Weizenmehl arbeiten sollte. Generell “schluckt” Dinkel mehr Flüssigkeit und muss auch ein bisschen anders geknetet werden – aber da hilft im Zweifelsfall ein bisschen Recherche weiter – Steffi von Hefe & mehr hat dazu bereits manches aufgeschrieben. Ich liebe das Buch jedenfalls sehr – und das sage ich nicht von vielen!
Herzlich: Charlotte