Es dürfte hier bisher nicht aufgefallen sein, aber: Die Linsen und ich – wir waren nicht immer so dicke. Mit den mächtigen braunen oder befremdlich roten Eintöpfen, die Vaddern oder Muddern daraus kochten, wollten meine jungen Geschmacksnerven partout nicht warm werden – und als ich endlich meine eigene Küchenchefin war, flogen alle – rote und grüne und braune – ersatzlos aus dem Schrank.
Es musste erst Jahre später dieser Kerl kommen mit seiner – ich wage diese kühne und politisch absolut unkorrekte Pauschalisierung – geschlechtstypischen Neigung zu deftiger Hausmannskost, um mich sehr langsam und ganz vorsichtig davon zu überzeugen, dass Linsen zu den grandiosesten Zutaten gehören, wo gibt (das Blogarchiv spricht Bände, siehe unten).
Und dann gab es da ja noch meine Stippvisite im Kurpfälzischen, wo ich – die Schwaben halten sich bitte die Augen zu – lernte, wie gut Linsen und Spätzle zueinander passen. Auch, wenn meine absoluten Lieblingsspätzle aus – AUGEN ZU! – Hannover kommen, wo sie die Hochschulmensa (sic!) dereinst in allererster Güte servierte. Der Clou? Kurkuma. Und welcher Schwabe immer noch mitliest, ist selber schuld…
![]() Linsen mit Spätzle und WienerleFür Ominovore mit Speck, für Vegetarier ohne: (M)ein Rezept für einen großen Topf Linsen, der vier bis sechs Personen satt und glücklich macht.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Arbeitszeit 1 Stunde 30 Minuten
ZUTATENLINSEN
SPÄTZLE
DAZU
SO GEHT’S
NOTIZENMengen frei nach diversen Quellen, u. a. recipes and more, Spätzle nach Studentenwerk Hannover |
PS: Auf Wienerle mussten wir wegen des wöchentlichen Ruhetags unserer Vertrauensmetzgerei verzichten – ihr hoffentlich nicht!
Hallo Charlotte,
bei mir ist es ähnlich, ich war auch nie ein großer Linsenfan. Und Schuld daran sind sogar diese Linsen uns Spätzle… das hat mich bisher nie gereizt, die selbst zu kochen. Lieber mache ich ein indisches Dal mit Linsen, ein Chili oder werfe sie in den Salat. Auf diesem Wege habe ich sie mittlerweile lieben gelernt. Interessant, dass bei dir der Weg über die Hausmannskost und den Klassiker führte!
Gruss,
Sarah
Liebe Sarah,
oh, das ist ein Missverständnis: Es waren – siehe Blogarchiv – hier auch vor allem all die Curries und Dals, die mir gezeigt haben, wie grandios Linsen schmecken können. Dass ich „nebenbei“ auch die Klassiker wieder mag, habe ich allein ihnen zu verdanken…
Herzlich: Charlotte
Diese Kerle! Ist doch gut, wenn sie mit Linsen kommen – und nicht mit „Ein Essen ohne Fleisch ist kein Essen“ … Solche Exemplare gäbs ja auch zu Genüge 😉
Alles Liebe!
Gell? Augen auf bei der Partnerwahl… ?
Ich lese noch mit, bin Schwäbin und schwer begeistert von der Kurkuma Idee 🙂 Klassisch kann ja jeder 😉 Hört sich wirklich super an!
Liebe Grüße
Dani
Na, da bin ich ja beruhigt! Ich mag diese Note auch sehr, sehr gern! Frage mich zwar, wie die in der Mensa da je drauf gekommen sind, aber mei…
Herzliche Grüße!
Und es geht noch verrückter und dann wieder ganz Klischee-schwäbisch geizig: Reste vom festen Weizensauerteig sind ziemlich top im (veganen) Spätzle Teig 😉
Grüße, die Namensvetterin
Spätzle ohne Ei? Das klingt tatsächlich irre! Ich mag ja gerade den Eier-Geschmack. Oder salzt Du mit Kala Namak? Und wie sind dann die Mengenverhältnisse?
Herzlich: Die andere Lotte
Die veganisierung war nicht geplant, aber fällt bei Kimchi-Kässpätzle auch eher nicht ins Gewicht ?
Mischungsverhältnis war in etwa 100g fester Starter, 120 ml Hafermilch, 25g Grieß, 100g Mehl. Kala Namak und Kurkuma nach Geschmack/Farbwunsch.
Beim Mehl wie immer rantasten.
Falls Du’s mit Eiern versuchst, würd mich das Ergebnis interessieren.
Grüße:)
Kimchi-Kässpätzle! Jetzt sind wir im Geschäft! Also: Versprochen!
Herzlich: Charlotte