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Jetzt doch: Kartoffel-Gurken-Radicchio-Salat mit Feta und cremigen Joghurtdressing

Kartoffel-Gurke-Radicchio-Feta-Salat mit cremigem Joghurtdressing

Mit dem Rezepte-Entwickeln hab’ ich’s ja nicht so. Milligrammgenau nachkochen (und nur manchmal, gaaanz selten, ein klitzekleines bisschen mehr hiervon und dafür weniger davon nehmen … ): läuft super. Intuitiv die richtige Anzahl von X mit der passenden Menge Y kombinieren …  ähm, nope.

Ich glaube ja, dass sich „die anderen“ insgeheim auch an Vorlagen entlanghangeln – obwohl es hinterher so lässig aussieht und wie ganz spontan kreiert. Vielleicht hat man – huch! – aus Versehen ja einfach nur vergessen, die Quelle hinzuschreiben – auch, wenn es zwischen Original und Abschrift de facto keinen Unterschied gibt?

Darum ganz transparent: Das hier ist sowas wie eine Co-Produktion. Wie das mit den Salaten geht, habe ich nämlich von Bettina Matthaei gelernt: Seit ich mich für Valentinas durch ihre „Salate zum Sattessen“ testen durfte, hat sich mein Verhältnis zu dieser Gerichtegattung nicht nur grundlegend gewandelt (Öde Beilage? Nix da: Alleinunterhalter!), sondern die Servier-Frequenz ordentlich gesteigert. Salate gibt es immer dann, wenn es zu warm / zu anstrengend / zu stressig für anderes ist. Also: oft.

Dieser – wie hier bereits erwähnt – besteht aus Pellkartoffeln, Radicchio, Gurke und Feta, die sich in einer cremig-pikanten Joghurtsauce suhlen, die so ähnlich bei Matthaei* nachzulesen ist. Alle Mengenangaben sind – auch so praktisch an Salaten – nicht in Stein gemeißelt, sodass man dit Janze bequem an Hunger und Vorratslage anpassen kann.

Kartoffel-Gurken-Radicchio-Salat mit Feta und cremigen Joghurtdressing

Gericht Hauptgericht, Salat
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Arbeitszeit 30 Minuten
Portionen 2 Portionen

ZUTATEN

SALAT

  • 300 – 400 g Kartoffeln
  • 1 Landgurke
  • 1 kleiner Kopf Radicchio
  • 2 Frühlingszwiebeln und/oder 3 – 4 EL Schnittlauch
  • 200 g Feta

DRESSING

  • 100 g Vollmilchjoghurt
  • 2 EL Rosmarinöl oder: Olivenöl + 1 TL gehackter Rosmarin
  • ½ EL Weißweinessig
  • ½ EL Zitronensaft
  • 1 EL Dijon-Senf
  • schwarzer Pfeffer
  • Salz

SO GEHT'S

  1. Kartoffeln abspülen und mit Schale ca. 15 bis 20 Minuten in leicht gesalzenem Wasser gar kochen.
  2. Inzwischen alle Zutaten für das Dressing in einer großen Schüssel verquirlen und abschmecken.
  3. Gurke abspülen und in dünne Scheiben schneiden- Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Radicchio putzen und in feine Streifen schneiden. Feta würfeln.
  4. Kartoffeln abgießen, pellen und in mundgerechte Scheiben schneiden. Aller Zutaten in der Schüssel mit dem Dressing vermengen. Nach belieben noch etwas durchziehen lassen.

NOTIZEN

Dressing abgewandelt nach Bettina Matthaei: Salate zum Sattessen, S. 39

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  1. Susanne says:

    Ich bin ja kein so richtiger Salatfan, aber der hier gefällt mir. Und in mir keimt der leise Verdacht, dass ich dieses Buch brauche.
    Und sonst: natürlich hangelt man sich an Quellen entlang. Die allermeisten tun das. Und nicht wenige geben die Quelle nicht an. Und dann gibt es noch die, die frank und frei behaupten, sie hätten etwas ganz neu erfunden. Und man weiß genau, die haben den letzten Artikel im Guardian auch gelesen. Ich finde das nicht in Ordnung.

    1. Liebe Susanne,

      es gibt nicht viele Bücher, die ich uneingeschränkt empfehlen kann – aber Matthaeis Salate gehören unbedingt dazu! Und ich selbst konnte vorher auch nicht viel mit dieser Art Essen anfangen…
      Warum man Quellen verschweigt, erschließt sich mir einfach nicht. Mag auch an meinem halb-journalistischen Background liegen – aber ich verstehe nicht, warum man NICHT nennen sollte, wo man sich hat inspirieren lassen… je n’ai aucune idée! Aber es ist schön zu wissen, dass es Dir und vielen anderen Bloggern genauso geht.

      Herzliche Grüße!

  2. Micha says:

    Die Bettina Matthaei ist wirklich eine Bank – sämtliche ihrer Rezepte und Bücher schätze ich sehr! Ob ich das Buch auch brauche ? 😉
    Und sonst: 2x Ja. Ich koche auch lieber ohne Waage und nach gröberen Angaben – aber ich weiß, dass Kochanfänger lieber ein genaues Maß zur Orientierung haben.

    Und ich finde ja, dass es eher selten ist, dass bei Rezepten in Blogs Quellenangaben gemacht werde. Ja, auf Rezepte gibt es kein Patent (lediglich auf Bilder und Text), warum sich dann auf jemanden berufen, wenn man selbst als Schöpfer in Erscheinung treten kann. Aber ich sage frei raus: die, die Quellen redlich laut machen, sind alle unter meinen Lieblingsblogs 🙂

    1. Du, liebe Micha, hast mich ja überhaupt erst auf Matthaeis Spur gesetzt… habe ich Dir dafür eigentlich je in aller Form gedankt? Wenn nicht: DANKE – und zwar das fetteste, wo gibt!
      Ob Du ihre Salate auch noch brauchst… ich weiß es nicht. Ich jedenfalls nehme sie SEHR regelmäßig zur Hand – und wurde dabei noch nie enttäuscht.

      Sei herzlichst gegrüßt, Du Schwester im Geiste!

  3. Theresa says:

    Oh, Charlotte, ich wünschte ich könnte an dieser Stelle auch 5 Sterne vergeben! (Wenn ja, verrätst du mir, wo?)
    Dein Salat klingt köstlichst und ruft ganz laut nach Nachahmung! Muss sich nur noch die Sonne hier in Berlin wieder mehr heraustrauen, dann werde ich ihn auf jeden Fall einmal kredenzen!
    Und überhaupt, ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich länger nicht hier war und nur staunen kann, wie schön du es dir hier neu gemacht hast!
    Alles Liebe aus Berlin!
    Theresa

    1. Gut, wir tauschen: Dein Kartoffelsalat gegen meinen – ich bin sicher, wir machen beide den allerbesten Deal :D!
      Das Redesign war überfällig. Ruckelt zwar an manchen Stellen noch, aber mei: I moags!

      Alles Liebe aus den Bergen zurück!

  4. Ralf S says:

    Als bekennender Anhänger von Hauptspeisen-Salaten schaltete ich direkt auf Hab-acht. Das Rezept hört sich gut an und wird in allernächster Bälde getestet.

    Dass sich Menschen mit fremden Federn schmücken wird wohl immer so sein, aber »lässig und ganz spontan« kreieren geht schon auch. Zumindest für Zutaten, mit denen man sich sehr häufig beschäftigt, entwickelt man mit der Zeit doch ein halbwegs zuverlässiges Gefühl – so man nicht zum Kleinmut und Zaudern neigt. Und Scheitern mit Humor nimmt, natürlich.

    1. Dann bin ich gespannt, was Du als Experte dazu sagst, Ralf :)! Und gerade was Salate angeht, klappt das mit den Eigenkreationen immer besser. Gestern zuletzt: Fast-alles-was-der-Kühlschrank-hergibt, nach Augenmaß dosiert… mmmh!

      Herzliche Grüße!

      1. Ralf S says:

        Gespannt? Gut, ich werde berichten. Zwar muss ich jetzt erstmal für ein paar Tage verreisen, aber übernächste Woche baue ich den Salat dann zusammen. Falls noch etwas Kraft übrigbleibt, mache ich auch ein Foto.

        »Fast-alles-was-der-Kühlschrank-hergibt« ist immer gut. Wobei man manchmal staunt, was sich da so alles geschickt verborgen hielt. Und vor allem wie lange.

        (Der mit dem Experten war übrigens gut …)

      2. Ralf S says:

        Okay, ich habe es getan. Und gegessen. Beim Zusammenrühren fand ich alles recht frisch, knackig und ausgewogen, der Radicchio bringt einen aparten Bitterkick ins Geschehen. Nach ca. 30 Minuten Ziehenlassen war der Salat leider zu trocken, weil die gekochten Kartoffeln (die zudem nicht ganz kalt waren) die Flüssigkeit gierig in sich eingesaugt hatten. Die Wahl einer möglichst unsaugenden Sorte und das gründliche Erkalten der Kartoffeln scheinen mir einigermaßen bedeutend zu sein.

        Für alle Fälle würde ich immer etwas Joghurt und Öl in der Hinterhand behalten, um den Salat zum Ende hin nachbefeuchten zu können. Ich habe das Problem jedenfalls so gelöst und alles war prima. Alternativ könnte man natürlich auch das Ziehenlassen streichen.

        1. Lieber Ralf!

          Whoah, das nenne ich konsequent! Hab’ vielen Dank für das detaillierte Feedback! Ich habe den Salat zu jeder Zieh-Zeit gern gegessen; aber manches ist eben tatsächlich Geschmackssache.

          Herzliche Grüße von Nach-dem-Urlaub!

  5. Melissa says:

    Den hatte ich ja schon auf Instagram bewundert. Jetzt ist er auch abgespeichert.
    Lohn sich das Buch auch für Vegetarierinnen?

    Fehlende Quellenangaben find ich auch echt unmöglich. Blogger*innen, die behaupten, dass sie alle Rezepte selbst entwickelt haben und denen die Inspiration zu einem neuen Gericht immer im Schlaf kommt (und nicht beim Lesen auf anderen Blogs, in Kochbüchern oder Magazinen), die find ich so glaubwürdig wie Donald Trump und deren Blogs klick ich nicht mehr an.

    Liebe Grüße
    Melissa

    1. Liebe Melissa,

      definitiv – das ist eins der Kochbücher, die ich uneingeschränkt empfehlen kann! Ich habe bisher fast ausschließlich die fleischlosen Salate getestet und war allermeist schwer angetan, siehe hier.

      Herzlich,

      Charlotte

  6. Elisbathanna says:

    Liebe Charlotte,
    der Salat war echt mal ein anderer Kartoffelsalat. Er war am übernächsten Tag auch noch wunderbar zum verspeisen.
    Der kommt wieder auf den Tisch.
    LG Elisabethanna

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