Ich habe sie noch genau vor Augen, im Ohr – die Geschichte vom dicken, fetten Pfannkuchen, der – Kantapper, Kantapper – die Straße herunterrollt. Wie sehr habe ich das kleine gelbe Büchlein geliebt (nur echt in dieser Ausgabe) – die Worte, Bilder! Und wie genau war meine Vorstellung vom Geschmack dieses Wundergebäcks! Allein: Kosten konnte ich ihn nie.
Ich kenne (und schätze) Omas feiste Apfel- bzw. Spinatpfannkuchen und auch an der fluffigen Fassung der Kerlemutter mit Haferflocken und Vollkornmehl ist nichts auszusetzen. Jedoch: So gut sie sind – sie sind es nicht.
Dieser eine, dieser Urpfannkuchen geht anders. Dick – wirklich dick sollte er sein. Dabei keinesfalls zu fest oder zäh – aber auch nicht so hauchig, wie man es durch den Einsatz von Eischnee erreicht. Er hat einen feinen, leicht süßen Geschmack, zu dem es keine weitere Begleitung braucht – die ihm allerdings auch nicht schadet. Ein Pfannkuchen, wie er nur in meiner Vorstellung zu existieren schien.
Bis vor gut drei Wochen. Da sah ich Mandy Lee, die via Food52 erklärte, weshalb sie Pancakestapel für den kulinarischen Irrtum schlechthin hält und was sie stattdessen tut.
Und weil mich ihre Ideen generell entzücken und der große, goldige Pfannkuchen, den sie briet, wirklich gut aussah, tat ich es ihr nach. Ohne die begleitenden Karamell-Blaubeeren und Balsamico-Honig-Reduktion, für die es aktuell an Kühlkapazität fehlt – quand même.
Was soll ich sagen? Er ist es. Das ist DER Pfannkuchen, von dem ich seit Kindertagen träume. Hochgewachsen, stabil, aromatisch.
Ich habe ein bisschen tüfteln müssen, um das Verfahren an meine etwas kleinere Pfanne anzupassen und auch das Wenden gelang nicht beim ersten Mal perfekt. Aber selbst mit etwas ausgefransten Rändern ist das ungefähr das großartigste Pfannengebäck, das es gibt! Ehrlich! Ich habe ihn seit Erstverzehr jede Woche mindestens einmal gemacht und sehe keinen Grund, mit dieser Routine zu brechen.
Dicker, fetter Pfannkuchen (Crackling Pancake)
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Portionen 2 Personen
ZUTATENTEIG
AUSSERDEM
SO GEHT’S
NOTIZENnach Mandy Lee via Food52. Dort gibt es auch eine hervorragende Videoanleitung. |
Der Artikel von Mandy ist ja einfach grandios!
und zusammen mit deiner köstlichen Beschreibung bin ich restlos überzeugt! Das wird das nächste Sonntagsfrühstück werden 🤗
Liebe Alexandra, dann bin ich jetzt höchst gespannt, wie Dir das Ergebnis geschmeckt hat! Herzlich: Charlotte
Liebe Charlotte,
das klingt so gut aaaber irgendwie bringe ich keine süßen Hauptmahlzeiten in unserem Speiseplan unter – dafür esse ich zu gern ein Dessert 😉 (By the way: Ich habe jetzt eine Cortina!)
Sag, wäre dieser Pfannkuchen, wenn man den Zucker weglässt, auch ein guter in der deftigen Variante?
Viele Grüße und willkommen daheim und guten Start in den Alltag!
Hannah
Liebe Hannah,
yeah zur Cortina! Eis passt bestimmt auch ganz hervorragend zu diesen Pfannkuchen! Wir aßen sie stets als Kuchenersatz, weil süße Hauptmahlzeiten hier auch eher nicht en vogue sind. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie ohne Zucker funktionieren. Probiert’s einfach aus!
Herzlich: Charlotte
Gestern ebenfalls hier in der süßen Variante als „Kuchenersatz“ und ich kann einen Erfahrungswert hinzufügen: Schmeckt auch als „Schmarrn“ prima (wenn man das mit dem Wenden nicht hinbekommt ;-))
Hervorragend! Und ich hatte zwischenzeitlich auch eine herzhafte Variante mit ST-Discard: Einfach die Mehl-/Wasser-Menge des Anstellguts von den im Rezept verlangten Mengen abziehen und auf den Zucker verzichten. Ich habe in der Butter noch ein paar Frühlingswiebeln angebraten und etwas Käse unter den Teig gemischt. Ebenfalls: Sehr fein!
Herzlich: Charlotte
Oh, Charlotte, das klingt gut und wird hier sicher auch probiert!
Viele Grüße von Hannah
🤗