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Fundstücke auf dem Weg in die Ferien

Pfifferlinge | milchmädchen.

Ich war in letzter Zeit viel im Wald – auf der Suche nach Maronenbraun, Steinpilzbeige und den großen Hüten der Safranschirmlinge, genau. Und ich wurde fündig: Die größten Pfifferlinge, die ich je gesehen habe – überhaupt: (Trompeten-)Pfifferlinge, soweit das Auge reicht (s. u.)! Meine erste Krause Glucke! Steinpilze auf 1800 Metern! Wenn dieser Sommer für etwas gut war, dann dafür. Was daraus geworden ist, sehr ihr unten. Aber ich habe auch andere Dinge gesammelt – les voici:

Sweet dreams (are made of this)

Gerade diesen Mashup entdeckt. Aber Pomplamoose sind ja eh – hach!

Erbeerkuchen nach Stevan Paul | milchmädchen.
Ich weiß nicht, wie lange ich schon um Stevan Pauls Erdbeerkuchen aus Deutschland vegetarisch herumgeschlichen bin – vermutlich, so lange es das Buch gibt. Heuer endlich getestet; es gab hier nämlich eine kleine Erdberschwemme im Hochbeet. Und: Hätte ich mal eher machen sollen! So fluffig der Biskuit! So toll die Creme! Und das Beste: Die Biskuitreste geschichtet mit etwas Sahnequark und Erdbeeren ergeben eine zweites Kuchenmahl.
Nicht ganz so lange stand der Rhabarberkuchen nach Nielsens Kaffeegarten auf der Liste. Hat uns leider nicht so überzeugt wie dieser oder dieser oder dieser.
Zucchini-Brownies | milchmädchen.
Auch Christinas Zucchini-Brownies lösten nach Veröffentlichung Nachbackreflexe aus, denen ich mich jetzt, ein Jahr später, ergeben habe. Weil keine Mandeln mehr im Haus waren, nahm ich – ähnlich wie hier – Sesam. Der Mann war vom Ergebnis nur mittelmäßig überzeugt, ich mochte diese wirklich saftigen Brownies allerdings ganz gern.
Russischer Zupfkuchen nach Dr. Oe | milchmädchen.
Nachdem die jüngste Schwester den Lieblingskuchen der mittleren Schwester gebacken hatte, wollte ich auch. Daheim gibt es diesen Russischen Zupfkuchen ausschließlich nach Vorlage eines namhaften Backwarenherstellers, wobei ich bis heute nicht verstanden habe, wozu es Backmischungen braucht, die einem allenfalls das Abwiegen abnehmen – aber gut. Ich habe uns die – mutmaßlich identische – Rezeptur auf eine kleine Springform umgerechnet, was für zwei mehr als ausreichend war.
Toscakaka | milchmädchen.
Im allerliebsten Ekholmen Café bei Dals Rostsock in Schweden aß Monsieur im vergangenen Jahr einen ganz hervorragenden Rührkuchen mit Florentinerauflage namens Toscakaka. Klar, dass das nachgebaut werden musste. Dieses Rezept trifft die Vorlage nicht ganz – wir testen also weiter.
Dagmartaerte | milchmädchen.
Und wenn wir schon in Skandinavien sind: Wenn man diesen Teig zubereitet wie hier vorgeschlagen, erhält man ein ebenfalls ganz vorzügliches Gebäck, das auf den Namen Dagmartaerte hört. Note to self: Den Pudding etwas weicher halten (aber nicht zu weich 🙈).
Sourdough Discard Doughnuts | milchmädchen.
Ich weiß immer noch nicht warum, aber Gebäcke mit Loch in der Mitte üben auf mich eine unerklärliche Faszination aus. Weshalb es einigermaßen erstaunlich ist, dass ich mich bislang noch selten an Donuts versucht habe. Mit dem Rezept von The Goodie Godmother mit exakten Öltemperaturangaben allerdings: ein Leichtes. Geschmacklich fand ich den Sauerteig etwas zu dominant, aber so rein vom Prinzip her: not bad.

Kleine Brötchen

Sodabread Bagels | milchmädchen.
Speaking of which: Als Susanne Soda Bread Bagels präsentierte, konnte mir die Vermählung meines Hassgebäcks – Soda Bread – mit meinem liebsten – Bagels – nicht recht vorstellen. Jedoch: Versuch macht kluch – das ist alles sehr in Ordnung so!
Café-au-lait-Brötchen | milchmädchen.
Wesentlich naheliegender erschien es mir, Kaffee und Milch als Schüttflüssigkeiten zu verwenden, wie bei Björns Café-au-lait-Semmeln vorgesehen. Jederzeit wieder!
Wie gut sie aussahen, diese Toasted Sunflower Seed & Carrot Buns! Bei solchen Bildern kenne ich ja kein Pardon! Leider habe ich darüber ungefähr alles vergessen, was ich übers Backen weiß – zum Beispiel, dass man nie-nicht die komplette Flüssigkeit auf einmal angießen sollte, weil nicht jedes Mehl gleich funktioniert. Die Verarbeitung (mindestens TA 180) war eher kein Spaß und das Ergebnis wesentlich zu säuerlich. Nee, da haben wir inzwischen besseres.

Brot & Belag

Ketex' Kastenbrot | milchmädchen.
Mischt man, wie hier von Ketex vorgeschlagen, in diesem simpelsten aller Brotteige ein paar Sonnenblumenkernchen, erhält man ein unglaublich saftiges, herrlich kräftiges Roggenvollkornbrot.
Dreikorn-Rundling nach Stefanie Herberth, freigeschoben | milchmädchen.
Ähnlich toll: Steffis Dreikorn-Rundling mit gekochtem Sauerteig; hier freigeschoben statt als Poller gebacken.
Teewurst | milchmädchen.
Mit dem, was allenthalben als „vegane Leberwurst“ gehandelt wird, kann man mich weit jagen. Aus unerfindlichen Gründen musste ich es trotzdem mit dieser vegetarischen Teewurst versuchen. Die sogar schmeckt – die ich leider nur überhaupt nicht vertragen habe 😬.
Marble Rye Bread | milchmädchen.
Was als Bagel funktioniert, muss auch in der Brotform klappen? Nun, vielleicht nicht mit dem Rezept, das ich nahm und leider schon wieder vergessen habe.

Und sonst so

Ottolenghi Flavour | milchmädchen.
Ich bin zu Ostern ein bisschen eskaliert und habe nicht nur den sehr tollen Rettichkuchen aus Ottolenghis & Belfrages Flavour gemacht, sondern auch den Lauch mit Miso-Schnittlauch-Salsa sowie Dirty Rice. Alles toll (fand ich) und ausreichend für ’ne halbe Fußballmannschaft. Irgendwas ist ja immer.
Mapo Doufu | milchmädchen.
Ach, und da wir bei Eskalationen sind: Ja, man kann Tofu selbermachen. Und ja, das lohnt! Viel feiner, frischer, nussiger! Ich verarbeite die Premiere zu Barbaras Mapo Dofu und war damit högscht zufrieden!
Hobak Jeon | milchmädchen.
Wesentlich einfacher sind die heißgeliebten koreanischen Zucchinipfannkuchen, die man, wie ich inzwischen feststellen durfte, auch hervorragend mit altem Anstellgut versetzen kann. So als Idee.
Noch toller als erwartet waren diese Ein-Blech-Kartoffeln mit Linsenbällchen und Feta nach Das Knusperstübchen. Nicht nur seinetwegen war Monsieur großer Fan. Ich muss wohl wieder…
Pane Frattau | milchmädchen.
Seit wir das zugehörige „Notenpapierbrot“ zum ersten Mal als Fahrtenverpflegung aßen und ich auf der Packung ein Rezept für eine damit versetzte „Lasagne“ (= Pane frattau) fand, stand die auf der Liste. Der finale Stupser kam über die Kolleginnen von Valentinas Kochbuch, wo dem Ganzen Eier die buchstäbliche Krone aufsetzten. Fazit: Anders – aber gar nicht schlecht.

The mushrooms are calling

… and I must go. Was aus den mengen- und größenmäßig gigantischen Schwammerl wurde:

Empanadas mit Sauerteig | milchmädchen.
Ach ja, und wenn man da so durch die Stämme streift, schadet es nicht, kleine Stärkungen in der Tasche zu haben. Wie diese Empanadas, die sogar vegan sind, wenn man Alsan statt Butter nimmt und die auch ohne die eigentlich dazu gedachten Sößchen schmecken. Ich versetzte die Hülle überdies mit Sauerteig, was definitiv kein Schaden war. Wer weiß, vielleicht kommen auch ein paar ins Reisegepäck. Wir starten nämlich demnächst in die Sommerpause.

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