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Rucola-Mokka-Risotto mit Bergkäse-Crunch und frittiertem Rucola nach Tanja Grandits

Rucola-Mokka-Risotto nach Tanja Grandits | milchmädchen.

Nach der ersten Euphorie über die Tiefe, die dieserlei Reisgerichte haben können, hat sich das Bedürfnis, ein Risotto nach dem anderen zu servieren, schon vor Jahren wieder gelegt. Die Gründe dafür sind mir bis heute ein Rätsel – die Tatsache allerdings, dass es derlei hier überhaupt erst einmal gegeben hat (und der zugehörige Post im Zuge der letzten Aufräumaktion sogar wieder in der Versenkung verschwunden ist), spricht wohl für sich.

So oder so: Wenn Tanja Grandits ihrem Risotto Mokka beimengt, das Ganze mit Pistazien und Rucola aromatisiert und der Bioladen des Vertrauens letzteren sogar im Angebot hat – da hilft’s nichts, da muss das auf den Herd – und zwar umgehend.

Die Frittiererei klappt bei mir – ohne Fritteuse – zwar leider eher mäßig und auch der Bergkäse-Crunch geriet mehr zäh denn knusprig. Das Risotto selbst allerdings ist nichts als rund: Vor allem die Pistazien harmonieren hervorragend mit dem Espresso und der Rucola kommt im „Abgang“ fein zur Geltung. Einzig über die Portionsgrößen wäre zu reden: Als Hauptmahlzeit für zwei ist das halbe Originalrezept eher knapp bemessen, weshalb ich so frei war, das Ganze unten auf die anderthalbfache Menge aufzurunden – zumal so sogar das Pesto aufgeht. Wer richtig Hunger hat, macht für zwei das volle Rezept.

Rucola-Mokka-Risotto mit Bergkäse-Crunch und frittiertem Rucola

für zwei als Hauptgericht mit Platz für Nachtisch
Gericht Hauptgericht
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde 10 Minuten
Portionen 2 Portionen

ZUTATEN

RUCOLA-PISTAZIEN-PESTO

  • 75 g Rucola (original: 150 g, hier: 35 g Rucola + 40g TK-Blattspinat)
  • 25 g Pistazien geröstete und gesalzen (geschält gewogen)
  • 50 g Olivenöl (original: 100 ml Rapsöl)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Prise Muskatnuss

BERGKÄSE-CRUNCH

  • 40 g Bergkäse reif
  • 1 Msp. Kaffeepulver

RISOTTO

  • EL Olivenöl
  • 2 Schalotten klein
  • 1 Knoblauchzehe
  • 150 g Risottoreis
  • 75 ml Weißwein
  • 340 ml Gemüsefond
  • 25 ml Espresso (= ca. ¾ Tasse)
  • 15 g Bergkäse reif, gerieben
  • Rucola-Pistazien-Pesto (ca. 5 EL)
  • 2 EL Butter (hier: weggelassen)
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer

RUCOLAFRITT

  • 15 g Rucola (original: ½ Bund)
  • Pflanzenöl zum Frittieren
  • Salz

SO GEHT'S

  1. Für das Pesto Rucola abspülen und grob verlesen. In kochendem Salzwasser kurz blanchieren und mit kaltem Wasser abschrecken. Zusammen (mit dem angetauten TK-Blattspinat), Pistazien und Öl im Alleszerkleinerer zu einem Pesto pürieren und mit Salz und Muskatnuss abschmecken.

  2. Für den Bergkäse-Crunch Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Insgesamt 65g Bergkäse fein reiben und 15g fürs Risotto beiseite stellen. Den übrigen Käse mit Kaffeepulver mischen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Im Ofen 8–10 Minuten knusprig braun backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
  3. Für das Risotto Schalotten und Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und beides zusammen mit dem Risottoreis darin eine Minute lang anschwitzen. Mit Weißwein und Gemüsefond ablöschen und abgedeckt auf kleiner Flamme ca. 15-18 Minuten köcheln lassen, bis der Reis al dente ist – zwischendurch immer mal wieder umrühren. Schließlich Espresso, geriebenen Käse, Pesto und ggf. Butter unterrühren. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
  4. Öl – idealiter in einer Fritteuse – auf 160°C erhitzen und verlesene Rucolablätter darin knusprig frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und zusammen mit dem in grobe Stücke gebrochenen Bergkäse-Crunch über das in Schüsseln verteilte Risotto streuen.

NOTIZEN

frei nach Tanja Grandits: „Kräuter“, hier via Buchgourmet

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CategoriesAllgemein
  1. DASS es weitergeht, kann ich Dir immerhin versprechen – auch, wenn ich immer noch kein Grandits-Buch besitze :).
    Hier habe ich – Frevel! – einen stinknormalen Rundkornreis aus dem Bioladen verwendet, ohne genauere Sortenangabe. Das ging gut auf mit Flüssigkeitsmenge und Kochzeit.

  2. kochpoetin says:

    Ich habe gerade das erste Grandits-Buch ausgeliehen. Zwar sind dort alle Rezepte auf Gläser oder Garen im Glas zugeschnitten, aber man kann ja umbasteln. 😉 Das Risotto ist definitiv gespeichert! Schönes Wochenende! 🙂

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