Ich habe es schonmal anklingen lassen: Ich bin gebürtige Münsteranerin. Die, wo immer auf dem Fahrrad, genau (übrigens etwas, das ich noch immer hochhalte).
Und selbst, wenn es mich – anders als die Schwester – seit dem Wegzug gen Norden nie mehr für länger zurückverschlagen hat, war es völlig fraglos, dass ich ein Brot, das sich Münsterländer Schmalzstuten nennt, würde nachbacken müssen. Das Ergebnis sieht schließlich wirklich haargenau so aus, wie ich es von früher kenne (vor allem in der Darreichungsform „Omahäppchen“ mit Frischkäse und Himbeermarmelade).
Noch besser: es schmeckt sogar so. Am besten, wenn es ein bisschen ziehen konnte. Dann ist die Krume zwar nicht mehr ganz so flaumig wie frisch aus dem Ofen, dafür schön saftig und elastisch. Mehr als Butter braucht es da kaum.
Achso, und auch, wenn es angesichts der derzeitgen Post-Intervalle hier nicht sonderlich auffallen dürfte, aber: die nächsten zwei Wochen ist hier Pause. Grund: 12 Tage China ❤️!
Münstlerländer Schmalzstuten
für zwei Stück à 450g
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde 10 Minuten
Portionen 2 kleine Laibe
ZUTATENROGGENSAUERTEIG
WEIZENVORTEIG
HAUPTTEIG
SO GEHT'S
NOTIZENfrei nach Brotdoc |
Mjam. Das klingt nach einer perfekten Alternative zu den Frühstücksbrötchen, war mir beim Brotdoc ga rnicht aufgefallen.
Ich wünsche dir eine gute Zeit in China, komm heil wieder zurück und bring ein paar "Schätze" mit! 🙂
Liebe Grüße,
Eva
Das ist der Plan 😀
Vor kurzem stellte ich auch Stuten her. So schön ist mein Stuten nicht geworden. Schmalz ist das markante Merkmal eines jeden Stuten.
Deine Zutaten weichen aber stark von den meinigen ab. Ich konnte mich auch nicht mehr so genau erinnern, da es über 50 Jahre her ist, dass wir auf dem Hof (Lüdinghausen) noch selber Stuten gebacken haben. Ich hatte vorher in dem Buch: Bäuerliches Brotbacken in Westfalen" von Martha Bringemeier gelesen. Es erschien bei Coppenrath und ist ein Druck aus den Beständen des Archivs für westfälische Volkskunde.
Die zwei Abwandlungen zum "einfachen" Stuten, die ich kannte, waren der Buttermilchstuten und natürlich der Rosinenstuten, den ich als Kind besonders geliebt habe. Bei uns wurde der Stuten auch oft in Kombination mit Pumpernickel gegessen: Stuten-Butter-jungen Gouda / Knochenschinken-Butter-Pumpernickel.
Ich probiere jetzt Dein Rezept aus und freue mich drauf.
Gute Zeit in China!
… und dabei habe ich ja auch "nur" abgekupfert. Die Anpassungen sind meiner Vorratslage geschuldet, aber in Anbetracht des Ergebnisses völlig legitim, würd' ich meinen.
Wünsche viel Erfolg beim Nachbau – und: merci!