Banana Yoshimoto ist schuld. Genauer: Banana Yoshimotos Kitchen. In Kitchen schreibt Banana Yoshimoto nämlich von dicken Udon und feinen Soba, von dunklen Brühen und dampfenden Schüsseln und das alles so unheimlich köstlich, dass ich mit vierzehn einen Teil meines Herzens verlor (… uuuh!). An Udon und Brühen, Soba und alles, was entfernt an Teigwaren aus Asien erinnert.
Ich kaufte mir dereinst also ein Heftchen, das „Leckere Asiatische Nudelgerichte“ heißt – um daraus so gut wie nichts zu kochen. In unserem Städtchen gab es seinerzeit schließlich weder einen Asialaden noch in meiner Familie entsprechenden Enthusiasmus.
Ich zog aus und vergaß das Büchlein. Um zwei Umzüge und einige zusammenhanglose asiatische Geschmackserlebnisse später in der von außen unscheinbaren Küche eines Vietnamesen zu landen: Nudelgerichte in dampfenden Schüssel ohne einen Hauch von Glutamat. Dafür mit einer Armada von Aromen, von denen ich noch nächtelang träumte.
BÄM – da war sie wieder, meine Nudelliebe aus Fernost! Bestärkt von den Bildern, die mein Kerl aus China mitbrachte, und befeuert von Visionen wie diesen.
Es war also nur eine Frage der Zeit, bis ich den nächsten eigenen Versuch starten würde. Nicht aus meinem Büchlein – nein: als wilde Kombination diverser Ideen und Vorlagen!
Die so hervorragend gelang, dass es sie zwei Tage später gleich nochmal gab. Und ich mich schon auf die nächsten Nachbauten vorbereite…
![]() Asiatische Nudelsuppe – mit selbstgemachten Udon und würzigen Rinderbällchen
Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 1 Stunde
Arbeitszeit 2 Stunden
Portionen 2 Portionen
ZUTATENUDON
SUPPE
RINDERBÄLLCHEN
SO GEHT'S
NOTIZENnach La Fuji Mama (1A Bild-Anleitung für die Udon !), rock the kitchen & Vacharin Bhumichitr: „Noodles: Die asiatische Nudelküche“ via Valentinas Kochbuch |
alles selbstgemacht ?! wow das sieht echt lecker aus 😀
Freiiilitsch!
Ich bin, was die asiatische Küche angeht ja ziemlich "picky". Currys jeder Art und Sushi nehme ich mit Handkuss. Aber z.B. der Gedanke an chinesische Buffets lässt mich vollkommen kalt. Gebratene Nudeln und gebratenen Reis esse ich vielleicht ein Mal im Jahr, um dann wieder festzustellen, dass sie mich einfach nicht so recht begeistern und allein der Gedanke an asiatisch eingebackenes Zeugs ruft in mir einen Fluchtreflex hervor. Einzige Ausnahme: Klare, dunkle Suppen. Silvester gab es am Gourmet-Buffet so eine. Hätte ich gewusst, dass sie asiatisch ist, hätte ich sie vielleicht nie probiert. Aber sie war großartig! Genauso Misosuppe. Finden viele total langweilig, aber ich liiiebe sie. Die Suppe, von der du schreibst, passt in meine ganz Enge asiatische-Ausnahmen-Nische. Sieht hammerlecker aus!
Liebe Grüße,
Mia
Totfrittiert?! – Unterschrieben! Genauso in Sachen Bratnudeln, Frühlingsrollen und Süß-sauer-chinesisch!
Was ich inzwischen aber gelernt habe, ist, dass beispielsweise Szechuan-Küche ganz hervorragend schmeckt! Bekommt man bloß so selten authentisch… wenn man aber weiß wo… mmmh!
Mhhhh klingt super lecker und sieht auch so aus. An Udonnudeln hab ich mich bisher noch nie gewagt bzw. ich bin noch nicht drauf gekommen, sie mal selbst auszuprobieren. Wird vermutlich mal Zeit 😀
Liebe Grüße
Anne
Ich war erstaunt, wie unproblematisch das alles ist! Deswegen: 'Ran da – es lohnt sich! Hundert Mal besser, als die aus dem Shop…