Das Einzige, was an der Näherei manchmal nervt, ist die Sache mit den Größen. Ja, da sind die Tabellen, mit denen man seine Maßen abgleicht. Manchmal sogar solche mit „finished measurements“, die Anhaltspunkte ob der zu erwartenden Bewegungsfreiheit liefern. Man kann all das wie Selmin auch direkt am Schnittbogen überprüfen. Und es gäbe die Option, die zugeschnittenen Teile probehalber zu heften. Das einzige, was nicht geht, ist sich die beiden infrage kommenden Größen schnell mit in die Umkleide nehmen und schauen, was besser ist.




Das hätte ich mir hier im Nachhinein gewünscht. Ein bisschen weniger Spielraum als diese Clyde jetzt bietet, wäre nämlich auch in Ordnung gewesen (wir erinnern uns). Aber zur Not nähe ich sie halt nochmal – ’ne Nummer kleiner. Denn A) geht das vergleichsweise schnell, wenn man dank des eher widerständigen Stoffs auf echte Kappnähte verzichten muss (drei Lagen dieses Canvas wie an den Taschenseiten waren sogar der Overlock stellenweise zu viel) und B) kann man von solchen saubequemen Teilen mit großen Taschen kaum genug haben (bin spät dran mit dieser Erkenntnis in dieser Pandemie, j’sais – #histoiredemavie).


Was ich genauso mag, ist der improvisierte Kissenbezug aus der vielzitierten Restebox. Wer genau hinsieht, wird manchen alten Bekannten entdecken. Den Reißverschluss konnte ich aus dem zerschlissenen Vorgänger trennen und an einer motivisch passenden Stelle in die Rückseite wieder einnähen. Über all das bin ich so glücklich, dass mein aktuelles Vorhaben lautet, all den Schnipseln all der Projekte eine Tagesdecke abzuringen, auf dass danach endlich Ruhe im Karton sein möge. Größenwahn, siehe oben. On verra.
Schnitt: Elizabeth Suzann Studio: Clyde Work Pants, Langgröße 8
Anpassungen: Nahtzugabe auf 1,5 cm erweitert, Gummizug nur einfach abgesteppt
Stoff: Baumwollcanvas aus dem örtlichen Stoffhandel
Salut alors, Me Made Mittwoch!
Die Hose sieht super sommerlich, bequem und durch die Taschen sehr praktisch aus! Das Kissen gefällt mir auch total gut! LG Sarah
Danke, Sarah – genau das ist sie! Und das passende Wetter kommt sicher auch… irgendwann.
Herzlich: Charlotte
Nicht immer ist es nur die (falsche) Größenwahl, auch die Stoffwahl entscheidet mit, welche Größe am Ende herauskommt.
Auf alle Fälle sieht deine Hose gut tragbar aus .
LG von Susanne
Stimmt, Susanne! Aber trotzdem fänd‘ ich’s manchmal praktisch, wenn ich alles schnell vor dem Zuschneiden testen könnte ?. Ich bin nämlich ’ne echt faule Socke…
Herzlich: Charlotte
Mit Sturm und REgen aus allen Richtungen wäre heute ein perfekter Tag für Kuscheln auf dem Sessel – dazu Dein wunderschönes Restekissen!!! und die gemütliche Hose, perfekt. LG Kuestensocke
Word ?!
Herzlich: Charlotte
Tja, mir ging es mit dem Schnitt ähnlich. Ich habe zwei Versionen genäht. die erste ist zum Glück beim waschen eingegangen und passt perfekt. Die zweite habe ich eine Nummer kleiner genäht und sie ist immer noch zu groß ;-). Leider kann man da auch im nach hinein nur wenig ändern, höchstens an der inneren Beinnaht.
Danke, Anja. Das beruhigt mich gerade, dass es nicht nur mir so geht. Vielleicht wird die nächste Hose dieser Art also doch ein anderes Modell. Mal schauen. Bequem ist sie ja.
Herzlich: Charlotte
Die Hose ist cool, perfekt zum Abhängen im Park und Zuhause. Meine Begeisterung gehört hier aber dem Kissen! Insofern plädiere ich für ein wenig Größenwahn. LG Manuela
Gell? Ich mag die Farben so! Der derzeitige Stand des Großprojekts sieht zwar ein etwas anderes Vorgehen und Farbkonzept vor (= grob an einem Muster orientiert), quand même: Mehr Flickwerk!
Herzlich: Charlotte