Vielleicht sollte es mich mehr erschüttern, so wie offenbar alle, aber mich hat der neuerliche Wintereinbruch nicht sonderlich schockiert. Es ist April. Es ist nicht das erste weiße Ostern. Alors c’est quoi?
Blöd nur, wenn so ein Wetter ausgerechnet in die Urlaubswoche fällt. Gut für die Steuer, schlecht für alles, was sich draußen abspielen sollte.
Andererseits: So richtig durchgefroren schmeckt nicht nur der hochgeschätzte Gewürz-Sahnelinsen-Topf nochmal so gut, sondern auch Kuchen, die ob ihrer Aromenauswahl genauso in den Advent passen würden. Wer Muskat statt Nelken nimmt, kann das weihnachtliche Odeur etwas abmildern, aber prinzipiell lebt dieser – wie alle Karottenkuchen – von einem beherzten Griff ins Gewürzregal.
Ich habe ihn – original nach Ottolenghi – noch dezent entzuckert. Ich weiß zwar inzwischen, dass Zucker nicht nur der Süßung dient, sondern auch Einfluss auf die Krumenbeschaffenheit hat, aber wenn ich ein Gebäck aufgrund eines massiven Zuviels nicht (auf)essen kann (= alles schon vorgekommen. Bei Karottenkuchen.), ist ja auch keinem geholfen. Und meine minimale Korrektur nach unten hatte zumindest keine offensichtlichen Saftigkeitseinbußen zur Folge.
Außerdem habe ich – inspiriert von Jessica – Quark ins Frosting gerührt, was die Sache nochmals erleichtert. Ist schließlich Frühling – auf dem Papier.
Carrot Cake nach Ottolenghi
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Portionen 1 Springform (20 cm)
ZUTATENTEIG
FROSTING
AUSSERDEM
SO GEHT’S
NOTIZENnach The Ottolenghi Cookbook, hier via online |
Eine Frage hätte ich: Was nimmst du als neutrales Pflanzenöl?
Wie kann man feststellen, ob ein Öl neutral sein wird nach dem Backen, deiner Erfahrung nach?
Liebe Anne, ich habe ein Sonnenblumenöl, das weder zu intensiv riecht oder schmeckt. Das schlägt auch Ottolenghi vor. Hilft Dir das? Ich ergänze den Hinweis auf jeden Fall gleich.
Herzlich: Charlotte
Hah, Charlotte, jetzt doch noch ein Carrot Cake – Rezept?! Aumann, ich atme ja immer erleichtert auf, wenn ich selber meinen persönlichen Favoriten gefunden zu haben und nicht mehr weitersuchen zu müssen 😉
Sag, welchem von deinen beiden würdest du denn nun – so ganz unter uns ;-)- den absoluten Vorzug geben? Den back ich dann. Versprochen.
Herzliche Grüße von Hannah
P.S.: Schön, deine neue Seite!
Und ich fürchte, das kann ich gar nicht sagen, Hannah ?. Sie haben beide was, bzw. alle drei, wenn man Michas mitzählt. Ottos ist von der Konsistenz her etwas feiner als der Erste im Blog, aber ich würde keinen vom Teller schubsen. Ich frage mich sogar, ob es vielleicht doch mehr als einen geben kann?
Herzlich: Charlotte
PS: Danke ?
Also erschüttert kann man ja nicht sagen – ich WILL einfach NICHT MEHR! ;-)))
Aber mit deinem Karottenkuchen am Teller halte ich es noch ein oder zwei Tage aus …
Liebe Grüße!
DAS steht freilich außer Frage, Maria. Hier sind für heute und morgen auch schon wieder Schneeschauer auf bis 500 Höhenmeter runter angesagt ?. Und sag bloß, Du hast schon nachgebacken?
Sehr herzlich quer durchs Land: Charlotte
Hey, vlt magst du beim Zucker für den Teig ergänzen, dass man da Puderzucker laut Ottolenghi nutzen sollte. Der Kuchen sieht mit normalen Vollrohrzucker auch ausm Augenwinkel ganz gut aus, aber mit Puderzucker wahrscheinlich nochn bisschen fluffiger. Beste Grüße, redhairmoe
mein fehler, hab icing sugar mit caster sugar verwechselt.
Das ist aber auch brutal verwirrend, finde ich! Noch schlimmer im Französischen: “sucre glace” = Puderzucker, wobei die Kanadier wohl von “sucre en poudre” sprechen.
Herzlich: Charlotte
Super lecker geworden, danke für dieses Rezept!
Liebe Julia, das freut mich sehr! Lieben Dank für Dein Feedback!
LG, Charlotte