Seit dieser Teig hier schon wieder vor sich hinquillt – wie schon am Wochenende davor und davor –, muss endlich das Rezept ins Netz! Allein, damit ich weiß, was wann wohin gehört, bevor ich mich in immer weiteren Modifikationen verliere. Ketex‘ Original ist schließlich schon jetzt kaum noch zu erahnen…
Seine Fassung setzt auf Weizenschrot, meine auf Dinkel- (= gibt’s hier lose im Bioladen). Statt seiner Hefe nehme ich Roggensauerteig und etwas Hefewasser. Und wie üblich steht das Ganze bequem über Nacht zur Gare, sodass morgens zum Frühstück nur noch gebacken werden muss. Ich habe mitunter die Sonnenblumenkerne erfolgreich durch Walnüsse ersetzt und teilweise einen Teil des Vollkornmehls gegen hellere Typen getauscht. Dafür gibt’s kein abschließendes Saatengewälze. Die fallen eh nur ab.
Ergebnis: Ein wartungsärmerer Verwandter von Michas Grobies unter Erhalt aller Benefits. Wie gesagt: Dauerbrenner chez nous.
Kernige Vollkornbrötchen über Nacht
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Rastzeit 10 Stunden
Portionen 10 Stück
ZUTATENSAATENBRÜHSTÜCK
HAUPTTEIG
SO GEHT’S
NOTIZENFrei nach Ketex bzw. Franz J Steffen: „Brotland Deutschland“ |
Sehr gut, die werden direkt nächste Woche getestet 🙂
Gruß und einen schönen ersten Advent,
die Namensvetterin
Ich bin gespannt, was Du berichtest!
Den wünsche ich Dir auch!
Herzlich: Lotte II
Aus Dinkel/Weizen wurde Gerste, aus Sesam Hanf und aus den Sonnnenblumen hälftig Kürbisse – geht auch 😀
Eine Prise Hefe musste für das Hefewasser herhalten, dem hab ich nicht nach Wochen der Vernachlässigung nicht mehr über den Weg getraut.
Mit den ganzen Kernen und Saaten drin sind die bestimmt getoastet morgen auch hervorragend. Und das größte Lob kam vom Kerl „Hmm, so langsam überzeugst Du mich von Selbstgebackenem!“.
Schönen zweiten Advent, Lotte
ps. Heut wird der Angi-Butterstollen verköstigt 🙂
That’s the spirit ?! Und Euer Urteil über den Stollen interessiert mich sehr!
Herzlich: Lotte II
Der Vater, aka resident Stollenvernichter, findet ihn etwas zu stark gewürzt, aber sonst prima. Viel ist eine Woche nach der Verzehrfreigabe auch nicht mehr da 😀
Das Marzipan hab ich dieses Jahr fein gewürfelt und gefroren unter den Teig gemischt, das gefällt mir besser als die dicke Rolle mittendrin.
Viele Grüße, Lotte 🙂
Klingt super, wobei ich den Angie-Stollen bislang immer ohne Marzipan gebacken habe. Das landete nur im Dinkelstollen… Ich hingegen habe die heuriger Saison ghörig versemmelt (und dann erstaunlich gut gerettet)…
Herzlich: Charlotte
Die sehen prima aus! Da ziehe ich nach – ich mache deine Sonnenblumenbrötchen „Sie sind’s“ ja bereits schon in einer Variante (dann sind sie es wahrschenlich nicht mehr ;-)) mit Walnuss und mehr Vollkorn, da erscheinen mir diese hier genau richtig! Freu mich jetzt schon aufs Sonntagsfrühstück! Viele Grüße von Hannah
Dabei sind die Gaues-Brötchen (tolle Idee!) in ihrer Art ganz anders… viel heller, leichter, feiner. Aber wer weiß: Vielleicht mögt irh diese kernigen Verwandten ja auch?
Herzlich: Charlotte
Bestimmt mögen wir dir – mir ist nur aufgefallen, dass da hefewasser reinkommt – das habe ich (noch) nicht. Könnte ich alternativ ja sicher Hefe verwenden? Wieviel würdest du vorschlagen?
Viele Grüße von Hannah
Puh, gute Frage. Auf jeden Fall nicht viel. Wäre es Trockenhefe, würde ich sagen: Nicht mehr als 1/3 Teelöffel. Also vielleicht drei bis fünf Gramm Frischhefe? Bei aktivem Anstellgut kannst Du sie aber auch sicher einfach weglassen.
Herzlich: Charlotte
Hallo Charlotte,
Das mit dem aktiven Anstellgut werde ich heute/ morgen mal testen. 🙂 Hefewasser existiert hier nämlich auch (noch) nicht. 😉
Ich werde berichten!
Lg
Liebe Christina – ich bin gespannt auf das Ergebnis!
Herzlich: Charlotte
Liebe Charlotte, den vierten Sonntag in Folge gab es Brötchen nach deinen Rezepten und wir sind total im Glück. Jedes Mal etwas abgewandelt nach den Mehl- oder Saatensorten, die ich so da habe, aber immer sind sie geschmacklich eine Wucht. Lieben Dank dafür!
Für alle, die sich hier vom Hefewasser abschrecken lassen: ich habe 1 g Frischehefe verwendet und es hat wunderbar funktioniert. Vermutlich hätte ich sie aber auch weglassen können 🙂
Alles Liebe
Hannah
Liebe Hannah,
genau genommen habe ich das Rezept ja auch nur variiert übernommen. Aber umso schöner, wenn sie in diesem „Geist“ weiterleben…
Sehr herzlich: Charlotte