Richtig müsste es wohl heißen: „Torte nach Sacher Art“, denn dass das mit dem Originalrezept bei Sachers so eine – Verzeihung – Sache ist, ist hinlänglich bekannt. Trotzdem: Auch unter denen der „nach Sacher Art“ gibt es diese und jene. Im örtlichen Backwarenfachhandel beispielsweise zum Stückpreis von drei Euro – mit Biskuit, der Saftigkeit nur vom Hörensagen kennt und überdies eine Marillenfülle (er-)trägt, die sich die Aromatisierung durch billigen Alkohol gefallen lassen musste. Wien ist von hier aus halt weit.
Den Kerl – ein ausgemachter Freund von guten und gefüllten Schokoladenkuchen – schüttelte es und ich, die ich ihm noch einen Geburtstagskuchen schuldete – der arme Mann feiert schließlich inmitten höchster Adventsgebäckdosenfüllstände – versprach Abhilfe.
Praktischerweise hatte besagte Adventsbäckerei noch einen Rest Marillenmarmelade hinterlassen – und der Dezember den einen oder anderen Schokoladenweihnachtsmann. Das Rezept aus den Händen von Hans Peter Fink, seinerzeit Küchenchef im Hause Sacher (wir erinnern uns), war schnell auf die entsprechenden Mengen angepasst und auch, wenn sich das Ergebnis nicht buchstäblich sehen lassen kann, weil mir das mit der spiegelglatten Glasur nicht auf Anhieb gelingen wollte – der Geschmack spricht Bände: Biskuit luftig und saftig zugleich, Marillenfülle, die nach nichts als nach Marillen schmeckt, und ein nicht zu üppiger Guss. Es kann so einfach sein.
![]() Sachertorte
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde 20 Minuten
Portionen 8 Stücke
ZUTATENBISKUIT
FÜLLUNG
GLASUR
SO GEHT’S
NOTIZENnach Hans-Peter Fink, einst Küchenchef im Hotel Sacher, hier: via Welt |


Haha, dieser Titel ist ein Wahnsinn, liebe Charlotte! Ich liebe solche Wortspiele … Und deine Torte kann sich sehen lassen, wer braucht schon spiegelglatte Glasuren … 😉
Alles Liebe!
LOL, der Kerl lässt mich für sowas immer am Phrasenschwein löhnen. Aber manchmal… manchmal kann man die nicht liegen lassen #schlechtewitzefindichspitze!
Herzlich: Charlotte