Nee, wild ist eigentlich nichts an diesen Bagels. Die Idee, dem Ganzen Kürbis beizumengen, ist sogar regelrecht naheliegend, finde ich. Aber genauso nahe liegt es, dem dreizehnten Rezept dieser Gattung in diesem Blog den Titel zu geben, an dem man nicht vorbeikommt, wenn man damit großgeworden ist.
Nun denn: Gehet hin und kaufet Kürbis. Kann man in diesen Tagen eh nicht oft genug essen. Und falls dann ein wenig Püree übrig bleiben sollte: Ein wenig Mehl und Wasser und Anstellgut dazu anderntags herrlich herbstliche Bagels aus dem Ofen ziehen. Hojahohejajo!
15gAnstellguthier: vom Roggensauer, besser wäre Weizen
62gWasser
62gWeizenvollkornmehl
HAUPTTEIG
Sauerteig
100gWasserhandwarm, ggf. mehr, wenn das Kürbispüree eher fest/trocken ist
200gKürbispüreehier: Hokkaido
500gWeizenmehl T 550
9gSalz
9gZuckeroptional
SO GEHT’S
Zutaten für den Sauerteig mischen und abgedeckt acht Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sich an der Oberfläche Blasen zeigen.
Zutaten für den Hauptteig in der Schüssel des Kneters mischen und fünf Minuten langsam zu einem homogenen Teig mischen (Wasser nach Bedarf dosieren: Ziel ist ein fester, aber nicht trockener, nicht klebender Teig). Abgedeckt an einem warmen Ort (z. B. Restwarmer Ofen) ca. 90 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen sichtlich vergrößert hat.
Teig ausstoßen und in neun gleich schwere Teile à 105 Gramm teilen. Teiglinge jeweils zu langen Strängen rollen, Enden übereinander legen und ein wenig hin und her rollen, bis sie homogen verbunden sind.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder Brett setzen und abgedeckt eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Anschließend über Nacht im Kühlschrank (oder auf dem kühlen Balkon) zur Gare stellen.
Anderntags den Ofen mit Backstein auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen. In einem großen Topf heißes Wasser zum Sieden bringen und Bagels darin nacheinander für ca. 30 Sekunden pro Seite pochieren. Das klappt gut, wenn man sie mit Backpapier ins Wasser legt – es lässt sich anschließend ganz leicht abziehen. Mit einer Schaumkelle herausheben, auf ein Backpapier setzen. Im Ofen ca. 15 Minuten backen.
Von dieser Ballade – vermutlich behandelten wir sie einst im Musikunterricht – behielt ich nur den Leitvers: Black and white, unite, unite! Eine Zeile, zu der es so wahnsinnig viel zu sagen gäbe. Mehr, als ich sagen kann, fürchte ich – weil ich in der Auseinandersetzung mit Alltagsrassismen oder meinen f***ing white privileges noch absolut...
Nee, wild ist eigentlich nichts an diesen Bagels. Die Idee, dem Ganzen Kürbis beizumengen, ist sogar regelrecht naheliegend, finde ich. Aber genauso nahe liegt es, dem dreizehnten Rezept dieser Gattung in diesem Blog den Titel zu geben, an dem man nicht vorbeikommt, wenn man damit großgeworden ist. Nun denn: Gehet hin und kaufet Kürbis. Kann...
Denk ich an diese Bagels, denk ich an Whisky: Black Bagel – Black Label. Eine Flasche des letzteren steht bei uns im Regal, seit die Spirituosen-Sammlung meines Opas aufgelöst wurde. Wir haben ihn bis dato nicht angerührt; unsere Geschmackspräferenzen sind… nunja: andere. Trotzdem: Black Bagel, Black Label – diese Assonanz hat sich mir eingebrannt. Denk...
Aller guten Dinge sind drei: Seit ich von Mollys Kartoffel-Bagels wusste, wusste ich, dass ich die auch will. Und zwar, wie ich sie immer will – mit Sauerteig und Kaltgare über Nacht. Frohgemut nahm ich ihre Vorlage, zog die Wasser- und Mehlanteile meines Anstellguts von den Wasser- und Mehlmengen des Rezeptes ab – und buk...
Christina, von der die Idee zu diesen Bagels kommt, hat auf Instagram etwas Kluges geschrieben. Das Gefühl, nicht „genug” zu sein: Nicht gut genug, schön genug, schlank genug, inspirierend genug, klug genug. Manchmal probiere ich Dinge gar nicht erst aus, weil ich mich selbst erfolgreich demotiviert habe. Viele Frauen haben virtuell dazu genickt – und...
Davon träume ich: Einmal im Leben eine Küche selbst einrichten. Geräte aussuchen, die mehr können als „An“ und „Aus“. Eine Arbeitsfläche, die diesen Namen verdient. Der Status quo: Die IKEA-Vollausstattung in Mietwohnung Nr. 5. Whirlpool-Herd, Whirlpool-Ofen, Whirlpool-Kühlschrank, Whirlpool-Geschirrspülmaschine. Ach ja, und: chronisch zu wenig Platz. Der Geschirrspüler kämpft nach zehn Jahren immer häufiger mit dem...
Ein Ende über das andere legen, ein wenig Hin und Her – der Kreis ist geschlossen. Sieben Wochen sind rum. Sieben Wochen ohne Facebook, ohne Instagram – ohne „soziale“ Netzwerke. Begonnen hatte ich diese Fastenzeit mit einem Brot voller Körner. Und wie es der Zufall will, endet sie ganz ähnlich: Mit Gebäck mit Körnern –...
Eigentlich wäre hier mal ‘n Tutorial fällig, so von wegen „How to bagel“ und so. Ich habe ernsthaft drüber nachgedacht – verfüge da ja inzwischen über die eine oder andere Erfahrung. Dann allerdings las ich den Bagelpost von Serious Eats und – war sofort wieder kleinlaut. „Wer bist denn du“, sagte dieser Post, „die du...
Der Clou ist definitiv das Finish aus Mohnsamen und Salz – und Quark mit selbstgemachter Pfirsichmarmelade der pefect match. Für vollendet-veredelte Spitzenbagels!
Ich weiß nicht, wo das herkommt. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, warum Bagels, diese Brötchen mit Loch, auf mich so einen Reiz ausüben. Einen Reiz wie grobporige Krumen, Teigtaschen oder die Rezepte von Mandy Lee/Lady and Pups. Vielleicht muss man das einfach so hinnehmen. Das – und die inzwischen eine erkleckliche Sammlung an Ausprägungen:...
Die Paarung von Aprikose und Tomate gehört im Sommer zu meinen liebsten: Seit Entdeckung des Salats nach Paul Ivic ist beides immer im Haus. Und wenn es irgendwann zu Ende geht mit dem Sommer, mit der Saison, mache ich Marmelade. Das ist ein bisschen wie bei Frederick*, dem Bilderbuch-Mäuserich, der übers Jahr so viele Farben...
Ich möchte in Kiel leben, meinetwegen auch in Berlin. Irgendwo jedenfalls, wo ich keine Probleme mehr mit Resten hätte – weil es Läden wie „(Original) Unverpackt“ gibt. Dort könnte ich genau 50 Gramm Walnüsse kaufen und nicht 150 oder 200 oder mehr. Ich bekäme auch exakt 165 Gramm Zuckerrübensirup und 100 Gramm Frischkäse. Ich nähme...
Darf ich mich dazustellen, Eva, Micha? So wie ihr um eure Brote ringt, kämpfe ich mit Bagels: Zu weich, zu flach, ein einziges verwachsenes Monstrum – ob ich am Ende tatsächlich Kleingebäck aus dem Ofen ziehe, das diesen Namen verdient, ist echtes Roulette. Oder: Ein langer Lernprozess (Ein Kurs bei Lutz würde auch mir nicht...
„Bagel“, erklärte mein Kerl, derweil er die Hälfte eines solchen großzügig butterte, „sind an sich schon ganz schön gut. Noch besser allerdings wären sie“, fuhr er fort, als er sein Werk betrachtete und entschied, dass eine Messerspitze mehr nicht schaden könne, „hätten sie nicht dieses unpraktische Loch.“ Ich hielt inne, das Messer auf halber Strecke...
Ah, dann mit Vorteig? Wir mögen sie auch sehr! Witzigerweise fast noch lieber als Reste wieder aufgebacken aus dem Tiefkühler… die werden superknusprig!
Dir auch!
Charlotte
Kekse! Hier gibt es Kekse! Bei der Aufnahme weiterer Geschmacksproben (aka Nutzung der Seite) erklärst Du Dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.Ich will Kekse!Nee, lass ma'.Mehr dazu »
Auch nur mit Hefe geführt (weil zu wenig vorgeplant) sehr lecker! Und so schön orange 😀
Grüße und einen schönen zweiten Advent! Die Namensvetterin
Ah, dann mit Vorteig? Wir mögen sie auch sehr! Witzigerweise fast noch lieber als Reste wieder aufgebacken aus dem Tiefkühler… die werden superknusprig!
Dir auch!
Charlotte
Nur einfach mit wenig Hefe und Übernachtgare. Aber ich gebe Dir Recht, die getoasteten Reste waren fast noch besser.