Wie es diese Flasche Amaretto ins Haus geschafft hat – je ne sais plus. Sie ist jedenfalls da – und sie ist riesig. Das, was bei gelegentlichen Waffelexzessen draufgeht: vernachlässigbar. Tiramisù: machen wir fast nie, und Stollen gibt’s eben doch nur einmal pro Winter.
Gefundenes Fressen also für meine Aufräumrappel, die im Vorratschrank regelmäßig zu Höchstform auflaufen. Und wehe, es findet sich nach Intensiv-Googlei kein Essen, in dem solche Schrankleichen komplett verschwinden…
So eins zum Beispiel – Volltreffer! 150 Milliliter Amaretto mit einem Schlag vernichtet – und die Küche hat dabei so gut geduftet wie selten (Butter! Orange! Zimt!). Jetzt, anderthalb Monate später, genieße ich ein Früchtebrot (aka „Christmas Cake“), wie es saftiger und fruchtiger nicht sein könnte – übrigens ganz ohne weiteres Tränken. Auch wenn das vielleicht kurios klingt: Diese Fruchtigkeit funktioniert auch ganz hervorragend in herzhafteren Umgebungen: Ich reichte das Brot unter anderem zum Birne-Sellerie-Cappucchino aus Bernadette Wörndls grandiosem Neuling „Obst“ und belegte es mit kräftigem Käse.
Überhaupt frage ich mich gerade, ob es nicht eigentlich ganz in Ordnung wäre, doch nochmal so eine Flasche…
Amaretto-Früchtebrotfür eine kleine Springform (20 cm) und eine kleine Kastenform (20 cm)
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde 40 Minuten
Arbeitszeit 2 Stunden 10 Minuten
ZUTATEN
SO GEHT’S
NOTIZENfrei nach Baking in pyjamas |
Bei Früchtekuchen und Stollen muss ich passen. Kindheitstrauma und so. Aber ich nehme dir gerne den restlichen Amaretto ab. 🙂
Mit Stollen konnte ich auch lange, LANGE nichts anfangen. Irgendwann habe ich angefangen, selber welchen zu backen… beste Therapie ever! Und: kannste haben :).
Ging mir so ähnlich mit Stollen, Selbstgebackenen find ich jetzt aber ganz wunderbar.
Ob ich mich auch einer Früchtebrot-Therapie unterziehen sollte? Wobei der Amaretto grade leer geworden ist… 😉
Ich muss gestehen, dass das "fast" in "fast zu fruchtig" nicht von ungefähr kommt: Mengen kann ich auch von diesem Früchtebrot nicht essen. Aber prinzipiell… ist das schon ganz fein :).
Das klingt ja toll und sieht auch so aus. Da ist es direkt schade, dass ich keinen Amaretto im Haus habe 😉
Das lässt sich ja ändern… 😉
Ich muss bei der Menge an Trockenfrüchten auch passen, aber du hast zur Klärung der Unterschiede zwischen Rosine, Sultanine und Korinthe angeregt. 😉
Dabei habe ich – pssst! – nur Rosinen verwendet. Ich nehme aber an, dass der Mix der Sache nur zuträglich ist. Und: Ein Mehr an Nüssen.
Das kenn ich, das kenn ich! Vorratsleichen finden, Rezepte stöbern, ausprobieren … hach, das mag ich gern. Besonders dieses gute, aufgeräumte Gefühl danach 🙂
Das Früchtebrot kann ich mir zu Käse supergut vorstellen. Und auch beim neuen Buch von Bernadette Wörndl bin ich ganz bei dir – es ist grandios!
Schwester im Geiste :). Ja, Käse passt auch allerbestens! Nächstes Mal würde ich tatsächlich auch Wörndls Twist ausprobieren und Salbei integrieren… das muss der Kracher sein!
Oh wie toll, wir haben da auch noch so eine angebrochene Flasche Amaretto im Regal stehen. Und erst gestern habe ich verzückt ausgerufen: "Ich muss unbedingt dieses Jahr ein Früchtebrot backen!" Na wenn das jetzt nicht Grund genug ist, schleunigst in der Küche zu verschwinden.
Liebste Grüße, Eva
Steilvorlage :D! Berichtet mal, wie's Euch g'schmeckt hat!
Oh das klingt wirklich lecker, mit all den getrockneten Früchten, mhhh!
Liebe Grüsse,
Krisi
Endlich mal eine, die das zu shcätzen weiß… :). Bedien' Dich!