Saisonausklang: Rhabarber-Tarte mit Creme und Mandelstreuseln nach Jacquy Pfeiffer
Ich bin ein bisschen müde – gewächsesaisonbejubelmüde. Ich freue mich, wenn es wieder Spargel gibt, Rhabarber, Erdbeeren. Ich mag sie schließlich – alle. Bloß nicht auf Knopfdruck. (Und: nicht nur.)
Vielleicht liegt es am Alter (ja-ha…). Gefühlt ist die letzte Saison nämlich noch gar nicht so lange her und etwaige Gelüste sind längst noch nicht wieder virulent (wahlweise: akut von anderen, neuen, spannenden Zutaten überlagert). Das eine, Genau-das-will-ich-jetzt-essen-Rezept taucht sowieso erst mit Ernteende auf – for sure.
Damit wenigstens euch das nicht passiert, serviere ich diese Tarte schon jetzt. Im Vergleich zu Hermés Rhabarber-Bayadère wirkt sie schlicht, fast unscheinbar. Dank des pochierten Rhabarbers in Spontan-Kombination mit Ziegenfrischkäse ist sie dafür eine echte Alternative, wenn’s genau das Bisschen bodenständiger sein soll.
VanilleschoteMark von einem Viertel der Schote (original: 5g gemahlene Vanille)
CREME-BASIS
30gZucker
1Eigelb(20g)
1ELSpeisestärke
CREME-VARIANTE A
100mlVollmilch
75gZiegenfrischkäse
25gSahne
CREME-VARIANTE B
75gFrischkäseDoppelrahmstufe
75mlButtermilch
50mlVollmilch
CREME-VARIANTE C (original)
100gCrème fraîche
MANDELSTREUSEL
20gZucker(original 40 g)
25gWeizenmehl T 550
25gMandelngemahlen
Prisegemahlener Zimt
PriseSalz
20gButter(original 30 g)
AUSSERDEM
Puderzuckerzum Bestreuen
Schlagsahne
SO GEHT'S
Für den Mürbeteig Mehle und Salz in einer Schüssel mischen. Mit der gewürfelten kalten Butter zunächst bröselig und nach Zugabe der der Milch zu einem glatten Teig verkneten. Form (Tarteform mit 20 cm Durchmesser oder 10x20 cm-Kastenform) mit Backpapier auskleidern und den Teig zwischen Klarsichtfolie ausrollen. Einen ca. 4 cm hohen Rand formen und Boden mit der Gabel mehrfach einstechen. Eine Stunde tiefkühlen.
Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Inzwischen Rhabarber an den Enden kappen, schälen und in etwa 0,8 cm breite Scheiben schneiden. Zucker, Wasser und Vanillemark in einem kleinen Topf mischen und aufkochen. Rhabarber darin 4–5 Minuten pochieren, bis sie noch bissfest sind. Durch ein Sieb abgießen, den Sud dabei auffangen und für anderweitige Verwendung zu Sirup einkochen.
Alle Zutaten für die Creme miteinander verquirlen – also Eigelb, Zucker und Stärke mit entweder den Zutaten für Variante A, Variante B oder Variante C.
Für die Mandelstreusel alle trockenen Zutaten mischen und mit der gewürfelten kalten Butter zu Streuseln verkneten. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze gemeinsam mit dem tiefgefrorenen und mit Backpapier und Hülsenfrüchten beschwerten Boden 15 – 20 Minuten goldbraun backen.
Herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Den abgetropften Rhabarber auf dem vorgebackenen Boden verteilen, mit Creme übergießen und 20 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze backen. Streusel darübergeben und weitere 20 Minuten fertigbacken.
Oh, ist mein Kommentar nicht durchgekommen? Sehr verlockende Tarte! Könnte ich jetzt wirklich gut gebrauchen. Kleine Klugscheißerei: bei mir wiegt ein Eigelb auch vom L-Ei maximal 20 g… 😉
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Fünf Gramm gemahlene Vanille im Original? Das dürfte ein Druckfehler sein, oder? Und sonst, wie meist, einfach nur: WOW.
Möglich – ich war mit meiner Adaption jedenfalls sehr zufrieden :).
Oh, ist mein Kommentar nicht durchgekommen? Sehr verlockende Tarte! Könnte ich jetzt wirklich gut gebrauchen.
Kleine Klugscheißerei: bei mir wiegt ein Eigelb auch vom L-Ei maximal 20 g… 😉
Offenbar nicht – deshalb ja der Suchtrupp :). Und: Willkommen im Klugscheißerland. Möglicherweise habe ich danebengetippt… 😉
Eine verlockende Tarte und wunderbare Bilder!! 🙂
merci 🙂