Ein bisschen grotesk ist es schon, dass ich diesem Blog umso weniger Aufmerksamkeit angedeihen lasse, je zufriedener ich jenseits des Webs mit meinem Dasein bin. Oder andersherum: Dass ich akute Ausgeglichenheits- und Auslastungsdefizite brauche, um mich dem in einer Ausführlichkeit zu widmen, als gebe es nichts anderes auf der Welt. Man könnte es „Prokrastinationsprojekt“ nennen. Man kann es aber auch einfach so stehen lassen, schließlich birgt sowohl der eine als auch der andere Zustand – nennen wir sie A und B – seine Glücksmomente, und auf die kommt es am Ende an.
Wenn ich mich also wie derzeit in Zustand A befinde, ist es mir egal, wenn in der Küche nicht alles klappt. Ich esse verunfalltes Brot und unansehnliche Lasagnen und hadere nicht ob ihrer Unveröffentlichbarkeit. Vielleicht, weil ich ahne, dass Zustand B irgendwann wiederkommt. Und ich auf einmal ganz viel Zeit für ganz viele Versuche habe (und so lange alles andere auf „irgendwann“ verschiebe).
Bis dahin wird es das eine und andere Mal dieses Sandwichbrot geben, denn es geht schnell und einfach und ist außerdem bestens zum Mitnehmen geeignet. Falls ich mal wieder länger nicht in der Küche bin.
Vollkornweizen-Sandwichbrot
Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 40 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde 40 Minuten
Portionen 1 Kastenform (20 cm)
ZUTATENSAUERTEIG
HAUPTTEIG
SO GEHT'S
NOTIZENfrei nach Küchenlatein |
Hm, interessante Überlegeung. Deiner Theorie zufolge müsste ich mich schon ziemlich lange in Zustand B befinden. Ich werde mal drüber nachdenken. 😉
Und, ja, dein Sandwichbrot schaut tatsächlich wolkenartig aus!
Liebe Grüße,
Eva
Ausnahmen bestätigen die Regel – weißte doch :)!