Ich kann mich noch genau an meinen ersten Versuch erinnern, Gnocchi zu kochen. Es dürfte überhaupt der erste Versuch gewesen sein, richtig zu kochen. Ich erinnere, dass die Anleitung aus dem Jungfrauen-Ableger einer namhaften Frauenzeitschrift kam. Ich erinnere, dass das Ergebnis in erster Linie eines war: klebrig. Alles war klebrig: Die Masse war klebrig, meine Hände waren klebrig, der Topf war klebrig, die Arbeitsfläche… vermutlich war das, was hinterher auf den Tellern lag – genau – klebrig. Das weiß ich nicht mehr. Bloß satt wurden wir davon nicht.
Ich beließ es vorerst dabei – die Gnocchi, die Kocherei. Sollte es mich zwischendurch nach Gnocchi – die ich damals noch nichtsahnend „Gnotschi“ nannte – gelüsten, taten es die verschweißte Version aus dem Supermarkt.
Zehn Jahre ging das gut. Dann drehte ich eine dieser Packungen um.
Da ich mich seit diesem ersten – nennen wir es: Desaster – doch hin und wieder probehalber an den Herd gestellt hatte, dachte ich mir, dass es vielleicht so schwer nicht sein könne. Ich konsultierte diverse Vorlagen und kaufte Kartoffeln.
Der zweite Versuch – mit Süßkartoffeln – schmeckte eher so geht so. Der dritte mit Basilikum war weich. Den vierten ruinierte ich mit einer Nacht im Kühlschrank. Seitdem habe ich aufgehört zu zählen. Seitdem habe ich aber gelernt, dass Gnocchi „Njokki“ heißen und nicht „ Njotschi“ und dass die Konsistenz VOR dem Kochen nicht unähnlich der ist, die später auf den Tellern liegt. Ich habe gelernt, dass es mindestens halb soviel Mehl wie Kartoffelmasse braucht – gerne eher mehr – und dass den Klößchen eine Nachbehandlung in heißem Butterschmalz definitiv nicht schadet.
Die hier waren – geschmacklich, konsistentiell – ziemlich gut: Die feine Petersiliennote, die knusprige Hülle… dazu eine wunderbar cremige Kokossauce und gebräunte gehackte Nüsse. Doch, gibt es wieder!
Pastinakengnocchi mit Petersilie und roter Currysauce
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde
Portionen 4 Portionen
ZUTATENGNOCCHI
SAUCE
DAZU
SO GEHT'S
NOTIZENfrei nach Happinez kochen, 1/2012 bzw. lecker.de |
hi milchmädchen,
mhm, sehen die lecker aus, ich liebe gnocci – interessante Art hast du da vorgestellt, werde ich definitiv mal ausprobieren.
LG Netzchen
Der Kritiker und ich waren bei Bissen 1 auch erstaunt ob des Geschmacks – spätestens ab Bissen 3 aber schwer zufrieden!