„Bagel“, erklärte mein Kerl, derweil er die Hälfte eines solchen großzügig butterte, „sind an sich schon ganz schön gut. Noch besser allerdings wären sie“, fuhr er fort, als er sein Werk betrachtete und entschied, dass eine Messerspitze mehr nicht schaden könne, „hätten sie nicht dieses unpraktische Loch.“
Ich hielt inne, das Messer auf halber Strecke zum Streichfett. Was für ein Gedanke! Bagel ohne Loch! Wären das überhaupt noch Bagel? Oder nicht eher Brötchen, die wie Bagel schmecken, aber keine Brötchen… Bagel… – ich suchte mein Heil in der Butterdose und versprach, darüber nachzudenken.
Beziehungsweise es einfach auszuprobieren. Zum nächsten Frühstück.
Diese Bagel sind nämlich ganz schön heiße Kandidaten um den Titel des besten Sonntagsbrötch… äh… -bagel… also… der besten brötchenähnlichen Butterunterlage wo gibt!
Bagels über Nacht (altes Rezept)Achtung: eine deutlich verbesserte Version des Rezepts gibt es inzwischen hier.
Vorbereitungszeit 35 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Arbeitszeit 50 Minuten
Portionen 5 Stück
ZUTATEN
SO GEHT'S
NOTIZENnach Hefe und mehr |
hihi, Bagel ohne Loch… wobei ich mich auch schon öfters gefragt habe, wofür das eigentlich genau da sein soll. Ich finds aber schön. Und ich liebe Bagel, hab aber noch nie welche selbstgebacken. Das wird jetzt nachgeholt!
LG Gesche
Wikipedia sagt, dass "das Loch in der Mitte den Kochvorgang (beschleunigt) und die Krustenbildung beim Backen (erhöht)". Aha!
Um nicht zu sagen: Viel Spaß!
sie sehen perfekt aus! ich habe ein buch zur bagel geschichte..sehr spannend 🙂
Waren sie – wenn ich das so sagen darf – auch: Locker, lecker, absolut ohne Hefedominanz… Was steht denn da so, zu der Sache mit den Löchern? Ich wurde dazu gestern nämlich noch vom Kerl befragt und Wikipedia als Quelle erschienen Monsieur reichlich dünn…
Wo wir gerade beim Bagel sind bzw. vielleicht nur noch ich, aber gestern spät abends kam eine Reportage darüber bei ntv und da musste ich an dich denken und an den Männe, dem du eine Antwort schuldig geblieben warst.
Also, das mit dem Loch ist richtig, es sorgt dafür, dass das Bagel bei der hohen Temperatur (eigentlich 300°C) und kurzen Backzeit gleichmäßig gebacken wird – der Kern, also das Innere des Bagels backt viel schneller durch, weil es ja von innen (Loch) und außen gebacken wird. Ohne das Loch bliebe das Innere beinah roh anders als beim Brötchen, das ja weniger heiß und dafür länger gebacken wird.
Hm, wahrscheinlich steht bei Wiki Ähnliches, aber ich hatte einfach ein großes Mitteilungsbedürfnis in diesem Moment und das hast du nun davon. 🙂
Lieben Gruß, enimSou
Yeah… bedankt! Das wird aber so'was von umgehend weitergeleitet – schließlich tauchte besgte Frage am gestrigen Frühstückstisch wieder auf, als alle Bagel ein Loch hatten, weil ich verschlafenes Frühstücksmädchen vergessen hatte, einen ohne… 😉
🙂
Wow, backst du jeden Morgen frische Bagels oder Brötchen? Dein Mann hat´s aber gut.
enimSou
Am Wochenende… schon! Zumindest an einem von zweien… geht leider nicht (mehr) anders, seit wir wissen… wo der Unterschied zwischen "frisch" und "eigenofenfrisch" liegt… 😉