Täuschte ich mich, oder wurden die Augen des Kerls tatsächlich immer größer, als ich erklärte, was sich da alles vor ihm auf dem Teller befand: Oliven, ausgekochte Kartoffelschalen, Milchkaramell… Und fragte er sich, ob sein Bekunden, dass ihm die Sache ausgesprochen munde – nicht zuletzt die optimale Konsistenz der Gnocchi – so aufrecht zu erhalten war?
Er ließ zumindest nichts Gegenteiliges mehr verlauten und auch ich fand das alles sehr überzeugend: Süße Gnocchi mit Oliven-Mohn-Bröseln und Kartoffelmilchcreme zu Blaubeeren. Eins dieser Rezepte, die so abgefahren klingen, dass sie nur gut schmecken können (wobei es sich zumindest bei der Kombination Kartoffelkloßteig-Mohn sowieso um eine bewährte handelt). Zumal man mit der Idee, Zutaten möglichst vollständig zu verwenden, bei mir offene Türen einrennt.
À propos Reste: Einzig an den Mengenangaben wäre zu mäkeln – denn die vorgeschlagene Bröselmasse reicht für mindestens sechs und auch das Karamell ist ein bisschen viel, wenn man nicht auf Zuckerschocks steht.
Mei. Anpassungen siehe unten.
Süße Gnocchi mit Kartoffelmilchcreme, Oliven-Mohn-Bröseln und Blaubeeren
Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde 10 Minuten
Portionen 2 Portionen
ZUTATENGNOCCHI
KARTOFFELMILCHCREME
OLIVEN-MOHN-BRÖSEL
AUSSERDEM
SO GEHT'S
NOTIZENfrei nach Bernadette Wörndl: „Von der Schale bis zum Kern – Vegetarische Rezepte, die aufs Ganze gehen“, via Valentinas Kochbuch |
Spannend. Im positiven Sinn gemeint. Schon bei der Verwendung von Kartoffelschale in der Milchcrème hätte ich gestutzt und spätestens bei der Oliven-Mohn-Kombi das Rezept als durchgeknallt abgetan. Aber bei dir sieht es so aus, als ob es wirklich essbar sein könnte. 😉
Mein! Kerl! Hat es! GEGESSEN! Mit Genuss! Und der macht sehr oft sehr lange Zähne… nur, falls es noch Überzeugung braucht… 😉
Hat gewirkt. 😀